MEHNE, ARNFRIED (2024l). Die Geschichte von Charles Schwab. Abrufbar auf: Mehnes Hauspostille (Abruf: 27.08.2024)
mationen gegründet, hat Charles Schwab bislang eine bewegte Geschichte aufzuweisen (vgl. Mehne 2024l): P 1963 brachten Charles „Chuck“ Schwab und seine zwei Partner den Newsletter „Investment Indicator“ heraus. Jeder der damals ca. 3 000 Empfänger musste dafür eine Jahresgebühr von 84 US-Dollar (USD) zahlen. P 1971 wurde die First Commander Corporation gegründet – ein Brokergeschäft, das unter anderem auch Schwabs Investment Newsletter veröffentlichte und dessen gesamte Anteile 1972 von Chuck Schwab aufgekauft wurden. P 1973 wurde die Firma in Charles Schwab & Co. Inc. umbenannt. P Während 1975 viele Maklerfirmen ihre Provisionssätze für Transaktionen erhöhten, ergriff Schwab die Gelegenheit, mit einer völlig neuen Art des Brokerages an den Markt zu gehen, mit dem „Discount Brokerage“. P In den darauffolgenden Jahren investierte Schwab in automatische Transaktionsabwicklungssysteme und bot ab 1980 für die Kunden der bis dato 147 000 Konten einen 24-Stunden-Quotation-Service an. Hierbei handelt es sich um ein Preisinformationsangebot, vornehmlich für OTC-Produkte, das Investoren erlaubt, auf Basis der gestellten Kurse ihre Anlageentscheidung zu treffen. P 1983 erwarb die Bank of America Schwab für 55 Mio. USD. P 1984 führte Schwab unter anderem den „Mutual Fund Marketplace“ und den auf der damals innovativen DOS-Technologie basierten „The Equalizer“ ein, der damals schon die Online-Zukunft andeutete; weiterhin wurden in diesem Jahr als Novum der Branche zum ersten Mal Investmentfonds angeboten, für die Kunden keinen Ausgabeaufschlag zu bezahlen hatten (sogenannte „No-load-Funds“). P 1985 konnte Schwab die Eröffnung des millionsten Kontos vermelden und kaufte 1987 für 280 Mio. USD sämtliche Schwab-Anteile von der Bank of America zurück. P Zu Beginn der 90er-Jahre startete „Schwab Funds“ und weitere Niederlassungen wurden in den USA, aber auch in Asien und Europa eröffnet. P 1995 ging die Website Schwab.com live (ab 1996 mit Web Trading) und Firmenzukäufe führten dazu, dass Schwab einen Global Investing Service anbieten konnte. P 2000 fusionierten Schwab und U.S. Trust, anschließend übernahm man CyberCorp, um besser auf die Bedürfnisse der Online-Trader reagieren zu können. Hierzu wurde zusätzlich der mobile Investitionsservice „PocketBroker“ eingeführt. P 2002 startete Schwab mit „Schwab Equity Ratings“ eine Alternative zu den bisherigen Investment Research-Formaten. P 2004 trat die „Charles Schwab Bank“ in den Markt ein und bot mit den „Laudus Rosenberg Funds“ eine neue Gruppe von Investmentfonds an.
verwandte Literatur: SCHWAB CHARLES (2013 b) History, http://www.aboutschwab.com/about/schwab_history (Abruf: 16.06.2013).